Jaaa, wir sind weiter: Cinja Tillmann (rechts) und Svenja Müller freuen sich auf das Achtelfinale Foto: DVV

12Oct2023

Beachvolleyball-WM: Zwei deutsche Duos weiter, zwei sind raus

Da waren es nur noch zwei: Das Quartett des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV) bei der Beachvolleyball-WM in Mexiko ist in der Runde der besten 32 Teams zu einem Duett geschmolzen: Während Nils Ehlers und Clemens Wickler sowie Svenja Müller und Cinja Tillmann Siege feierten und damit ins Achtelfinale marschierten, schieden Laura Ludwig und Louisa Lippmann sowie Karla Borger und Sandra Ittlinger aus und treten damit die Heimreise als 17. an.

Ehlers/Wickler zeigten beim 2:0 21:12, 21:17) gegen die Österreicher Hörl/Horst eine souveräne Vorstellung, vor allem Ehlers überzeugte: „Es ist bei mir gut im Block und im Aufschlag gelaufen”, konstatierte der lange Mann, sein Partner Wickler ergänzte: „Nils war überragend, für mich der Man oft he Match.” Im Achtelfinale geht es in der Nacht auf Freitag (zwei Uhr deutsche Zeit) gegen die Polen Bryl/Losiak.

Ebenfalls mit 2:0 (22:20, 21:16) lösten Müller/Tillmann ihre Aufgabe gegen die Spanierinnen Liana/Paula, dürfen also weiter davon träumen, ihrer Bronzemedaille vom vergangenen Jahr in Rom weiteres Edelmetall bei einer WM hinzuzufügen. In der Stierkampfarena sei es „super böig” gewesen, sagte Cinja Tillmann, „von daher war es schwierig mit den Aufschlägen. Wir sind froh, dass wir die entscheidenden ins Ziel gebracht haben.” Nun geht es heute Nacht um eins gegen die Brasilianerinnen Tainá/Victoria.

Zu einer herben Enttäuschung wurde der Auftritt von Laura Ludwig und Louisa Lippmann gegen die Brasilianerinnen Agatha/Rebecca, gegen die die EM-Dritten in Hamburg noch in zwei Sätzen gewonnen hatten. Nun gab es ein völlig unnötiges 1:2 (21:19, 20:22, 8:15) gegen einen Gegner, der solide auftrat aber wahrlich nicht die Sterne vom Himmel spielte. Die Deutschen agierten von Beginn fahrig und fehlerbehaftet. Im ersten Satz ging das noch so eben gut, im zweiten kämpften sich Ludwig/Lippmann beim Spielstand von 14:19 dank der Blockstärke von Lippmann zurück, vergaben einen Matchball, um im dritten Durchgang bei einer 6:4-Führung komplett einzubrechen und das Spiel herzuschenken.

Vor allem Laura Ludwig stand in dieser Phase neben sich, einen vergleichbaren Blackout hat man von der Olympiasiegerin noch nicht gesehen. Hernach fand sie deutliche Worte: „Beschissene Fehler, Chancen nicht genutzt, Sideout nicht gemacht, zu viele Eigenfehler, zu viele Fehler im Aufschlag. Wir haben sie einfach machen lassen. Wir hätten den Sack zumachen müssen, das ist einfach bitter.”

Auch für Karla Borger und Sandra Ittlinger kam in der ersten K.o.-Runde das Aus. In diesem Fall allerdings erwartbar, schließlich ging es gegen die Olympiazweiten von Tokio, Mariafe/Clancy. Die Deutschen leisteten den favorisierten Australierinnen viel Gegenwehr, mussten sich jedoch nach Abwehr von vier Matchbällen am Ende in eine 0:2 (19:21, 23:25)-Niederlage fügen. Karla Borger sprach von einer „total schmerzhaften” Niederlage: „Wir waren dran, am Ende sind es ein zwei Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Wir haben gut gespielt, uns hat nur ein Quäntchen gefehlt. Aber dafür können wir uns auch nichts kaufen.”

Von:  fex

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