Die Preisträger der „Goldenen Händchen”. Foto: Conny Kurth

24Feb2019

Pokalfinals: Preisverleihung der „Goldenen Händchen”

Es ist mittlerweile zu einer schönen Tradition geworden: Am Abend vor dem großen Finaltag gab es auch in diesem Jahr wieder die Preisverleihung zum „Goldenen Händchen” in exklusivem Rahmen in der SAP Arena Mannheim. In den Kategorien „Volleyball Story des Jahres”, „Bester Ballwechsel der Pokalsaison” und „Social Media Video des Jahres im Amateurbereich” wurden Profis und Amateurspieler für ihre herausragenden Leistungen geehrt.

Bester Ballwechsel der Pokalsaison
Halbfinale im DVV-Pokal der Frauen, das Spiel ist erst wenige Minuten alt, die Ladies in Black aus Aachen liegen im ersten Satz mit 1:3 gegen Allianz MTV Stuttgart zurück, Aufschlag Stuttgart. Was sich in den kommenden 30 Sekunden auf dem Court abspielt, ist eine Werbung für den Sport. Es geht hin und her, mehrere Male scheint der Ballwechsel beendet, jedes Mal hält eine Rettungstat den Ball im Spiel. Am Ende jubeln die Stuttgarterinnen, die letztlich auch das Spiel für sich entscheiden können und am Sonntag im DVV-Pokalfinale stehen.

Bestes Social-Media-Video
Wie funktioniert emotionales Storytelling? Der TSV Mimmenhausen beweist, dass es nicht immer ein großes Budget braucht. Die Zutaten des diesjährigen Gewinners in der Sparte „Social Media Video des Jahres im Amateurbereich”: Viel Herzblut, echte Emotionen und ein Spiel, in dem sich all das verdichtet. Es ist der 24. Februar 2018, Heimspiel gegen VfB Friedrichshafen II. Es geht um nicht weniger als den Aufstieg in die 2. Liga. An diesem Tag können sich die Spieler unsterblich machen. Das prämierte Video fängt in gut dreieinhalb Minuten genau diese Emotionen ein, zeigt das Spiel, die Leidenschaft auf den Rängen, die Jubelarie zum Schluss. So funktioniert emotionales Storytelling.

Beste Volleyball-Story des Jahres
Eine Hauptrolle an diesem Abend spielte eine junge Frau, die bei der Preisverleihung leider nicht dabei sein konnte. Die Story über Johanna Steinmetz, die trotz ihrer Beeinträchtigung bei fast jedem Heimspiel der Ladies in Black Aachen als Ballrollerin mitwirkt, rührte in den vergangenen Monaten die Volleyball-Community. Johanna hat Trisomie 21, die Volleyballbegeisterung wurde ihr quasi in die Wiege gelegt – schon ihre Eltern lernten sich beim Volleyball kennen. Das prämierte Video begleitet Johanna an einem Spieltag, zeigt sie in ihrem familiären Umfeld und in der Halle bei den Ladies. Es ist eine Familiengeschichte, wenn auch nicht im eigentlichen Sinne. Denn zu Johannas Familie gehören auch die Ladies in Black. Besonders schön an der Story: Für den Klub ist es überhaupt nichts Besonderes, dass Johanna als Ballrollerin mitmacht. Dirk Heinhuis, Ladies-Teammanager verlas eine Botschaft von Johanna aus dem Krankenhaus und schloss mit den Worten: „Bei Johanna haben wir als Verein ein Goldenes Händchen bewiesen.”

Von:  VBL/weg

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